30 plus 3 Jahre: Volkswagen Sachsen feiert Jubiläum

– Am 21. Mai 1990 lief der erste in der DDR montierte Volkswagen Polo vom Montageband
– Blaupause für den Konzern: Das Leitwerk für die E-Mobilität steht in Zwickau
– Robert Janssen, Vorsitzender der Geschäftsführung von Volkswagen Sachsen: „Mit vereinten Kräften können wir in Sachsen die Herausforderungen wie den Fachkräftemangel, den Ausbau von Erneuerbaren Energien und den Hochlauf der Ladeinfrastruktur angehen.“

Zwickau – Volkswagen feiert am Sonntag, 4. Juni, mit einem Familientag sein 30-jähriges Bestehen in Sachsen. Zu dem coronabedingt um drei Jahre verschobenen Fest im Fahrzeugwerk Zwickau werden rund 70.000 Gäste erwartet. Eingeladen sind Beschäftigte, Angehörige und Partnerfirmen der drei Standorte Zwickau, Chemnitz und Dresden. Geplant sind ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie und spannende Einblicke in die Produktion von Elektrofahrzeugen. Fast auf den Tag genau fällt der Produktionsstart des ersten in der DDR montierten Volkswagen Polo. Nachdem am 3. April 1990 im Volkswagen Werk Wolfsburg die ersten Polo-Teilesätze für das Montageprojekt in Zwickau verladen wurden, lief am 21. Mai 1990 in der Montagehalle des IFA-Kombinates PKW in Mosel (heute Zwickau) das erste Fahrzeug vom Band.

Robert Janssen, Vorsitzender der Geschäftsführung von Volkswagen Sachsen: „Mit dem Familientag möchten wir unseren Beschäftigten und Partnern für die geleistete Arbeit danken. Volkswagen ist in Sachsen seit der Wiedervereinigung fest verwurzelt und beständig gewachsen. Wir sind größter privater Arbeitgeber, gesellschaftlich engagiert und Treiber des Wandels zur Elektromobilität. Wir haben eine Verantwortung für die Menschen und die Region. Für die Zukunft sehe ich das Potenzial, die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und Politik weiter zu intensivieren. Nur mit vereinten Kräften können wir in Sachsen die Herausforderungen wie den Fachkräftemangel, den Ausbau von Erneuerbaren Energien und den Hochlauf der Ladeinfrastruktur weiter angehen.“

Uwe Kunstmann, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats Volkswagen Sachsen: „Volkswagen ist in Zwickau 1990 mit wenig hunderten Beschäftigen gestartet. Mittlerweile haben wir diese Zahl allein an unserem sächsischen Stammsitz vervielfacht und mit Chemnitz und Dresden zwei weitere Standorte in unserem Verbund aufgebaut. Über die Jahre haben wir uns im Konzern, in Deutschland und in Sachsen nicht nur leistungsstark, sondern auch äußerst flexibel gezeigt. Die Erfolgsgeschichte von Volkswagen Sachsen ist daher in erster Linie der Verdienst unserer Belegschaft.“

Volkswagen Sachsen: Erfahren und erfolgreich in Umbrüchen

Seit der Gründung von Volkswagen Sachsen 1990 hat das Fahrzeugwerk Zwickau gleich zwei große Umbrüche erfolgreich gemeistert: Vom Trabant zum Volkswagen sowie vom Verbrenner zur Elektromobilität. Mit einem Investitionsvolumen von 1,2 Milliarden Euro hat sich der Standort Zwickau zwischen 2018 und 2022 zum Leitwerk für die Elektromobilität im Volkswagen Konzern entwickelt. Der Sprung in die automobile Neuzeit der lokal emissionsfreien Antriebe erfolgte mit langem Anlauf: Von 1904 an wurden in Zwickau Autos mit Verbrenner-Motoren gebaut – zunächst unter anderem für viele Jahre Horch-Modelle, zu DDR-Zeiten lief hier der Trabant vom Band. Im Mai 1990 startete die Produktion von Volkswagen am westsächsischen Standort. Seit dem 26. Juni 2020 werden in Zwickau ausschließlich Elektro-Modelle von Volkswagen und den Schwestermarken Audi und Seat gefertigt. Mittlerweile laufen mehr als 1.400 E-Fahrzeuge täglich vom Band.

Bis zur Umstellung auf die Elektromobilität im Juni 2020 wurden exakt 6.049.207 Volkswagen der Modelle Polo, Golf, Golf Variant, Passat Limousine und Passat Variant in Zwickau gefertigt.. Die Karosserien für die Luxus-SUV von Lamborghini und Bentley werden weiterhin in Zwickau gefertigt. Volkswagen Sachsen verfügt neben dem Fahrzeugwerk Zwickau über zwei weitere Standorte: Im Chemnitzer Motorenwerk werden unter anderem moderne Benzindirekteinspritzer produziert. Perspektivisch ist der Einstieg in die E-Mobilität geplant. Geplant ist, ab Mitte des Jahrzehnts das neu zu entwickelnde Thermomanagement als erstes Zukunftsprodukt an den Standort zu bringen. In der 2001 eröffneten Gläsernen Manufaktur Dresden wird seit Januar 2021 der ID.3 produziert. Zudem werden dort rund 4.000 Fahrzeuge jährlich an Kunden übergeben. Rund 13.000 Menschen sind bei Volkswagen im Freistaat beschäftigt.

Volkswagen aus Tradition mit breitem gesellschaftlichem Engagement

Dass Volkswagen mehr als ein Arbeitgeber und Autobauer ist, verdeutlicht ein Blick auf das gesellschaftliche und kulturelle Engagement an den Standorten. So findet in Dresden jährlich der sächsische Unternehmerpreis in der Gläsernen Manufaktur statt, in Chemnitz werden momentan Aktivitäten zur Kulturhauptstadt 2025 vorbereitet. In diesen Tagen hat Volkswagen den in Zwickau ausgerichteten Nachwuchswettbewerb „Jugend musiziert“ als Partner begleitet. An allen Standorten unterstützt Volkswagen die Fußballvereine FSV Zwickau, Chemnitzer FC und Dynamo Dresden im Bereich Nachwuchsförderung und bei gesellschaftlichen Projekten. In Zwickau und Dresden bestehen zudem Stadtkooperationen, um die Kommunen und Städte gemeinschaftlich auf moderne Mobilitätsformen und die Elektromobilität umzustellen. So hat Volkswagen beispielweise in Dresden gemeinsam mit der Landeshauptstadt den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos forciert. So konnte Ende 2022 das Ziel von 400 öffentlichen Ladepunkten gefeiert werden – drei Jahre vor dem ursprünglichen Plan.

Hier die Pressemitteilung zum Download.